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Hafenerweiterung in Rostock auf Kosten der Natur?

Umweltverbände protestieren bei Ministerpräsident Sellering

In einem an Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering, Verkehrsminister Volker Schlotmann sowie Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling gerichteten Schreiben äußern die Umweltverbände BUND und NABU ihr Befremden über die überdimensionierten Pläne zur Hafenerweiterung in Rostock. Es wird derzeit erörtert, annähernd das gesamte östliche Breitlingufer mit Hafenanlagen zu bebauen. Die schützenswerte Natur des Bereiches hätte das Nachsehen und würde vollständig vernichtet.

Trotz Eingriffen in der Vergangenheit finden sich zwischen den Bruchwäldern des Schnatermann und der Mündung des Peezer Baches noch sehr wertvolle Küstenlandschaften. Der Breitling ist Teil des ehemaligen Warnow-Mündungsdeltas. Er besitzt eine eigenständige und einzigartige Kombination an Tier- und Pflanzenarten. Einige besonders gefährdete und hoch spezialisierte Arten der mitteleuropäischen Fauna kommen nur noch hier in größeren Populationen vor.

Die Umweltverbände fordern die Entwicklung von Planungsvarianten, die dem Erhalt dieser wertvollen Natur Rechnung tragen und von den vorliegenden Maximalszenarien Abstand nehmen. Beratend werden BUND und NABU den Behörden dabei gerne zur Seite stehen.

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